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Karschholz ist ein Teil von Göttschied, der wegen seiner schön gelegenen Schutzhütte gerne von Einheimischen bewandert wird. Auf den umliegenden Äckern kann man mit etwas Glück und viel Mühe immer wieder einzelne kleinere Achate finden. Im Jahr 2006 ergab sich hier die einmalige Gelegenheit, an einer von mir als lohnend eingestuften Stelle eine kleine genehmigte Grabung durchzuführen. Unter der ständigen Beobachtung von Spaziergängern und Patienten des nahegelegenen Krankenhauses, begann wir an Pfingsten in brütender Hitze hier mit unserer Buddelei. Nach wenigen Spatenstichen im stark verwitterten Melaphyr konnten die ersten Mandeln geborgen werden. Das Vorkommen war allerdings lokal eng begrenzt. Die Ausweitungen unserer Grabung folgend “untrüglicher Anzeichen” führten immer wieder in Leere.

Die Achate dieser Grabung zeichnen sich durch einen hohen Grad der Verwitterung aus - viele Mandeln bestanden nur noch aus einem blättrigen Grus von zersetztem Chalcedon. Die Verwitterung war allerdings ebenso dafür verantwortlich, daß aufgetretene Risse durch Eisenoxide verheilt wurden und reichlich Eisenpigmente, die zu Bildung von Liesegangschen Ringen und Diffusionsbändern  führten, von aussen her in die Achate dringen konnten. Interessant war auch das Vorkommen von Binnenachaten - so manche “Kiesnuss” wurde so durch das Aufschneiden rehabilitiert.

Weitere Informationen zu dieser Fundstelle finden sich im Artikel “Die spektakulären Achatfunde von 2006 im Raum Idar-Oberstein - Baumholder”, Lapis 1/ 2007 - hier teilweise wiedergegeben.

Weitere Grabung an dieser Stelle wurden von den Eigentümern ausdrücklich untersagt !