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Während der mehrjährigen Bauzeit der A62 Mitte der 1970iger Jahre wurden mehrere sehr ertragreiche Vorkommen von Achaten angeschnitten. Das besondere an ihnen war, daß ein Unterschied von wenigen hundert Metern auf dem Bauabschnitt völlig unterschiedliche Achate zum Vorschein brachte. So sind die Bilder von Achaten der Leitzweiler Brücke, dem Galgenhügel oder dem Erntekreuz jedem Sammler vertraut.

Eine weitere Fundstelle, die bislang nicht dokumentiert wurde, und die ausgezeichnete Achate geliefert hat, wurde erst gegen Ende der Bauphase der A62 durch Erdarbeiten zugänglich. Sie befand sich im letzten großen Durchstich vor Neubrücke auf der zu Gimbweiler gehörenden Seite.

Daß diese Fundstelle bislang den Sammlern unvertraut ist, hat wohl auch damit zutun, daß zum Zeitpunkt ihrer Aufwältigung die gesamte Baustelle durch Ordnungskräfte restriktiv vor Sammlern “geschützt” wurde und es kaum noch Zugangsmöglichkeiten gab.

Die Achate dieser Fundstelle kamen in meist abgeflachten Mandeln bis zu einer Größe von 20cm Durchmesser vor. Die Außenseite ist sehr scharfkantig, da sich hier Abdrücke weglöster rhomboedrischer Calcitkristalle finden. Im Inneren ist der Achat durchweg porzellanartig opak, zeigt aber interessante orange, gelbe, rote und violette Töne. Liesegangzeichnungen bereichern das ohnehin schon farbenprächtige Bild der Steine.