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Die Bezeichnung “Steinbruchbetrieb der Firma Setz” hat in Achatsammlerkreisen einen guten Klang - wurden doch in allen drei bislang von der Firma betriebenen Steinbrüchen (Tiefenstein, Kastel, Steinbach) gute Funde von Achaten gemacht. Der Steinbruch Setz auf dem Kloppberg zwischen Kastel und Nonnweiler produzierte in den 1980iger Jahren sehr schöne Gangachate, die sich aufgrund verschiedener Charakteristika von denen anderer Fundstellen unterscheiden lassen:

- die Form der Gangachate ist länglich gestreckt, sehr selten verzweigt oder brekkziös aufgebaut ( im Gegenteil zu Steinbach ). Im Idealfall waren zur Betriebszeit die Achate in Form großer, gerade ausgebildeter Platten innerhalb den Gesteinsblöcken einer Sprengung aufzusammeln.

- wir finden zeitlich unterschiedliche Abfolgen von Achatbildungen beginnend vom Salband her.

- Verschlungen wirkende Bildungen bräunlicher Eisenoxid - Chalcedonbildungen, die eine brokatähnliche Zeichnung formen, sind ein weiteres Charakteristikum. In den Zwickeln dieser Bildungen entwickelten sich dann oftmals kleinere Achatsysteme.

- Sulfide finden sich nur an wenigen Stellen (Markasit). Sie wurden ähnlich wie der Chalcedon aus einem Kolloid heraus gebildet.

- Porzellanachate waren in den oberen Bereichen des Abbaues zu finden.

- Selten war das Vorkommen von Amethyst und Morion.