Weniger bekannt als der Steinbruch Backesberg, der bis zum 2007 von der Truppenübungsplatz-Kommandatur betrieben wurde, ist ein kleiner Steinbruch an der Strasse, die von Baumholder in Richtung Glantal führt.
Dieser Steinbruch bietet allerdings, neben einem Vorkommen von sehr gut ausgebildeten Zeolithen (Phakolith und Heulandit), auf der obersten Sohle intensiv blau gefärbte Achatmandeln, die einen schönen Kontrast mit einer rot pigmentierten Bänderung haben können. Charakteristisch für diese Fundstelle ist die Aussenhaut der Achate: sie ist von braunroter Färbung, bedingt durch Einschlüsse von eisenreichem Heulandit.
Nach einer Abbaupause von fast 30 Jahren hat nun die Firma Juchem (bekannt durch den Betrieb des Steinbruches im Fischbachtal ) im Jahr 2005 den Betrieb im Bereich des Steinbruch Schaan wieder aufgenommen. Bisher konnten allerdings nur marginale Achatfunde gemacht werden. Ein Stück eines Gangachates zeigte immerhin einige prächtige “Liesegang-Ringe”
Im Jahr 2009 wurde eine große Sprengung angelegt, die höffige Achatbereiche anschneiden würde. Ein besonderes Entgegenkommen der Firma Juchem gegenüber dem Freisener Mineralienverein und einigen handverlesenen Sammlern ermöglichte es, einige ausgesprochen schöne Stücke aus dieser Sprengung zu bergen ( 3 - 15 ; vormals Sammlung W. Gläser ).
Diese Fundstelle liegt auf dem Truppenübungsplatz und ist somit nicht zugänglich. Der Zutritt auf den Truppenübungsplatz wird strikt kontrolliert und das Gelände überwacht. Das unerlaubte Betreten des Truppenübungsplatzeswird gerichtlich verfolgt und mit hohen Strafen belegt. Aufgrund von Dieseldiebstahl und Vandalismus wird das Gelände überwacht. Der Einsatz von scharfen Hunden wird hier angedroht. Zudem hält auch noch ein engagierter Sammler aus Baumholder seine Augen auf.
Belege dieser Fundstelle kann man ab und an von Angestellten der Standortverwaltung kaufen.
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