Allerdings wird auch des öfteren in Zonen gearbeitet, die für Sammler völlig unergiebig sind. Das Sammeln in Steinbruch Juchem ist streng reglementiert. Man darf den Bruch nur außerhalb der Arbeitszeit betreten und auch dann nur gegen das Zahlen einer Gebühr, die man im historischen Gebäude der Geracher Wasserschleife - gegenüber vom Bruch - entrichten kann.
Typisch für die Achate des Steinbruch Juchem ist zum einen ihre feine Bänderung, zum anderen ihre fehlende Farbigkeit. Oft hat man es mit Grau- und Crème-Tönungen, seltener mit intensiven rötlichen Farben zu tun. Recht häufig findet man in de Achaten des Steinbruches auch Pseudomorphosen nach Aragonit. Seltener sindd Pseudomorphosen nach kugelig aggregierten Karbonaten. Neben Achatmandeln kommen auch Gangachate vor. Durch die intensive Verwitterung, der die meisten Achate hier ausgesetzt waren, sind die Chalcedon-Lagen der Achate in ihrer Struktur verändert worden. Sie zeigen nun teilweise deutliche Härteunterschiede. Die weicheren Partien sind oft komplett entfärbt. Schleift man solche Steine, kann durch die Politur eine feine Reliefierung herrvorgerufen werden, an der das Licht gebrochen wird. Diese Achate zeigen einen dann einen regenbogenfarbenen Iris-Effekt. Sehr interessant sind auch supersphärolithische Aggregate, an deren Aufbau überdurchscnittlich große einzeln stehende Sphärolithe beteiligt sind.
In den Jahren 2002 bis 2005 gab es immer wieder Funde aus neu erschlossenen Gebieten am Wald. Zu den interessantesten Funden zählten Achate mit ausgeprägtem konkurrierendem Wachstum von Calcedon und nadeligen Kristallen (Aragonit ? Zeolithe?), Pseudomorphosen nach Aragonit (sogenannte “Explosionen”) sowie Funde von Achaten mit extrem verzerrtem Aufbau.
Im Jahr 2006 wurden interessante Funde von Achaten und Amethysten in der Region des Wasserfalles gemacht. Als Besonderheiten waren hier schöne Beispiele für supersphärolitischen Aufbau und eigenartie intensiv rot gefärbte moosartige Einschlüsse aufzufinden..
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