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Reichweiler ist bekannt für seine wunderschön gefärbten und interessant strukturierten Achate. Diese stammen aus dem Steinbruch Karrenberg, der seit von den 1920iger Jahren bis in die späten 1970iger aktiv war, und aus dem Fundbereich “Neubaugebiet”.

Seit 1965  wurde im sogenannten Bruchwasem von Reichweiler ein Neubaugebiet ausgewiesen. Bei den dort erfolgten Neubauarbeiten konnten Achate in den Baugruben gesammelt werden, die ursprünglich aus dem südöstlichen Bereich des Karrenberg-Vulkanites stammen.

Über die Jahre schufen sich mehrere Sammler in dem kleinen Ort großartige Sammlungen von Reichweiler Achaten. Eine der bekanntesten war die Sammlung von Fritz Wahl. Sie bestand allerdings hauptsächlich aus Achatfunden des Neubaugebietes - Stücke aus dem Karrenberg wurden bis auf wenige Ausnahmen nicht aufgenommen.

Die besten Fundstellen waren laut der Auskunft von Fritz Wahl  die Aufschüttungen, die mit dem bei den Neubarbeiten gewonnenem Aushub im Süden Reichweilers angelegt wurden. Er besuchte diese Halden während der Bauarbeiten fast täglich und konnte hier die besten Stücke aus dem Schutt ziehen. Heute sind diese Aufschüttungen die Grundlage des Sportplatzes von Reichweiler.

Diese Achate sind jenen des Karrenberges naturgemäß sehr ähnlich und hauptsächlich an ihrer beanspruchten Außenhaut zu erkennen. Auch gab es zwischen den Mandelachaten eine große Anzahl an Gang-Achaten (“Lieser-Achate”) zu finden, die typisch für den östlichen Bereich des Karrenberges sind. Auch sind die Ausbildungen von Pseudomorphosen in den Achaten von denen der Neufunde aus dem westlichen Bereich des Steinbruches am Karrenberg von anderer Struktur.