Arenrath

1. Vergleich von Pseudomorphosen von Chalcedon nach bei niedrigen Temperaturen gebildetem Calcit (blättrig, “Papierspat”).

- Größe der Aggregate und Struktur entsprechen sich weitgehend.

2. Vergleich der Ausbildung des Schatteneffektes (Wegeler) und dessen Störungen im Randbereich durch die Bildung kleiner sphärolithischer Strukturen.

- Die Dichte der abwechselnd transparenten und opaken Bereiche sowie Größe und Anordnung der sphärolithischen Aggregate entsprechen sich weitgehend.

3. Vergleich der Ausbildung von sphärolithischen Strukturen, der Bänderung zwischenliegenden Achates und von nadeligen Pseudomorphosen.

- Die Ausbildung der sphärolithischen Strukturen und der Bänderung sind sich sehr ähnlich. Nadelige Strukturen fehlen im Beleg von Leitzweiler.

4. Vergleich der Ausbildung von sphärolithischen Strukturen, von nadeligen Pseudomorphosen und gelblicher Pigmentierung.

- Die Ausbildung der sphärolithischen Strukturen unterscheidet sich in den Belegen. Nadelige Strukturen sind im Beleg von Arenrath undeutlicher. Die Pigmentierung ist vom Farbton her identisch.

Beide Fundorte liefern Belege, die sich strukturell stark ähneln. Ein deutlicher Unterschied besteht immer in der leicht rosa Färbung der Feldfunde von Leitzweiler. Hingegen sind die Arenrather Belege durch ihre speziellen Transport- und Lagerungsbedingungen meist grau und weiß verfärbt. Die Vermutung, daß Achate aus der Fundregion um Leitzweiler zur Ablagerung in Arenrath kamen, kann als begründet angesehen werden.

Auf der anderen Seite gibt es eine Vielzahl weiterer Achat-Typen in den Sedimenten der “Ur-Mosel”, die bislang keine Entsprechung mit Material aus Leitzweiler haben. Es gibt mit Sicherheit mehr als eine definierbare Fundstelle als Lieferanten für die achathaltigen Kiese bei Arenrath und Binsfeld.

Leitzweiler