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Flonheim ist bekannt für das Vorkommen von gut ausgebildeten sogenannten “Skolezit-Achaten” in den alten Schottern der Wiesbach. Diese Bezeichnung hat ihren Ursprung in der Vermutung, daß es sich bei dieser Ausbildung von Achaten um Pseudomorphosen nach dem Zeolithmineral Skolezit handelt.

( 16, 17 , 20 , 22 , 23 , 25 , 29 , 31 )

Der Nachweis hier ist ungemein schwierig - bezieht sich die Deutung wohl auch hauptsächchlich auf Pseudomorphosen mit nadeligem Habitus und quadratischem Querschnitt (die Skolezit als ersetztes Mineral nicht ausschließen würden). Allerdings kann der Querschnitt der Pseudomorphosen auch auf rechteckige, taflige oder gar dreiseitige Kristalle hindeuten.

Pseudomorphosen sind denkbar bei einer ganzen Reihe von Mineralen - wie beispielsweise Baryt und Calcit. Diese Pseudomorphosen können in Zwischenräumen wunderschöne farbige Festungsachate enthalten. Zum Teil bilden sich polygonale Achatformen aus. Desweiteren kommen in Flonheim auch Achatmandeln und Gangachate vor. Bemerkenswert ist auch das Vorkommen verkieselter Stromatolithen (39, 40) und von versteinertem Holz. Als große Seltenheit finden sich Achatmandeln, in deren Inneren Pyrit kristallisiert ist (24) (s.h auch Oswaldhöhe)

Die Fundzone Kisselberg gehört ebenfalls zu Flonheim. Sie stellt die Verlängerung des Steigerberges in nordöstlicher Richtung dar. Auch hier finden sich gelegentlich schöne Achatmandeln (37, 38)