home / Achate aus aller Welt / Europa / Deutschland / Baden-Würtemberg / Auggen, Markgräflerland

Einer der bekanntesten Jaspisse in Deutschland sind die sogenannten „Bohnerzjaspisse“ aus dem Markgräflerland. Diese Jaspisse entstanden ursprünglich als Feuersteinkonkretionen in jurassischen Kalksteinen (Rauracium), die durch Vorgänge der Verwitterung der Kalksteine angereichert wurden. Zugleich entstanden durch die Verwitterung der Kalksteine stark eisenhaltige Bohnerze, die die farbliche Umprägung der Jaspisse bedingten. In den Jaspissen finden sich im Anschliff Reste von Muscheln, resp. Brachiopodenschalen, Überreste von Crinoiden (Seelilien) usw. Bei vielen Stücken sind diese fossilen Überreste aufgrund mangelnder Farbkontraste kaum erkennbar. Manchmal treten die Fossilien jedoch in gelber Farbe auf rotem Grund auf und sind gut erkennbar.

Diese Jaspisse wurden schon in früheren Zeiten als Schmucksteine genutzt. So finden sie sich auch auf einem prachtvollen Tisch in der Eremitage.

Ähnlich ausgebildete und zeitlich orientierte Feuersteine gibt es im benachbarten Isteiner Klotz.. Leider zeigen diese nur Schattierungen im graubraunen Bereich, keine leuchtendroten und gelben Töne.