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Als ich mich 1993 nach einem Rohstein für ein Geburtstag-Geschenk für meine Frau in den Rohsteinkellern von Idar umsah, kamen mir ein paar Rohachate aus Artigas in Uruguay zwischen die Finger. Ich kaufte mir ein paar der unscheinbaren Knollen, die im Anbruch schöne Bänderung, aber wenig Farbe zeigten. Zu dieser Zeit sammelte ich noch keine Achate, ansonsten hätte ich mir einige Steine mehr mitgenommen. Als ich Jahre später versuchte, in Idar Rohsteine aus Uruguay zu bekommen, um meine Sammlung zu erweitern, war kein Krümmel mehr von diesem Material zu bekommen.
Die Achate dieser Partie erlangen nach einiger Zeit durch Trocknung eine schöne blaugraue Farbe, die eine angenehm kontrastierende Bänderung in beige-gelb bis weiß besitzt. (Der Effekt der Trocknung zeigte sich insbesondere bei dem Mörser, den ich für meine Frau geschliffen hatte. Durch die regelmäßige “Pflege” in der Spülmaschine wurde hier der Kontrast sogar noch ausgeprägter als bei den Kabinett-Stücken).
Die Ausbildung von gravitativ eingeregelter, planparallel gebänderter “Uruguay-Achat-Bänderung” ist bei diesen Stücken eher untergeordnet, sie tritt nur in kleinen Bereichen im Zentrum auf. Diese Mandeln zeigen eine Vielzahl von Ausström-Ventilen, zudem ist ihr Bild stark deformiert, was ihnen einen besonderen Reiz verleiht.
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