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Wollte man früher von Idar nach Veitsrodt, ohne die hochgelegene Lay zu erklimmen, musste man durch den Steinbruch Vollmersbachtal fahren. Ab und an war der Weg versperrt, weil eine Sprengung anstand. Der Steinbruch ist nunmehr seit Jahren stillgelegt und dient als Erddeponie.
Charakteristisch für die Achate des Steinbruches war neben ihrer meist staubig roten, welligen Kruste, die mit feinpulverigen Eisenoxiden bedeckt war, ihr hoher Anteil an Karbonaten, die sich in verschiedenen Generationen abgeschieden hatten. Desweiteren bildeten sich ausgesprochen schöne Pseudomorphosen von Achat nach Aragonit, sogenannte “Explosionen”. Seltener kamen aus dem Steinbruch Vollmersbachtal feingebänderte braun- bis crèmefarbene Achate.
In den Jahren 2012 und 2013 brachen an einer Wand , links von der große Sackung, immer wieder größere Felsbrocken heraus. Obwohl die Situation sich als unvorhersehbar und ausgesprochen gefährlich darstellt, wurden hier gute Funde von Mandeln gemacht. Die begehrten Pseudomorphosen nach Calcit - die sogenannten “Explosionen” waren wieder zu finden ( 45, 43 ). Die Mandeln zeigen zudem eine farbige Lumineszenz unter langwelligem UV-Licht (30, 38, 43). Viele Mandeln enthielten allerdings Achat nur als dünne randliche Lage, oder bestanden komplett aus Karbonat. Neben Calcit kam untergeordnet auch der grünliche Ankerit vor ( 31, 33 ). Eingewachsen im Achat fanden sich auch sehr kleine, dünnblättrig verzerrte Kristalle von Chalkopyrit.
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