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Beliebt war der an der A 62 zwischen Freisen und Reichweiler gelegene Steinbruch Hellerberg bei Sammlern in den späten 1970iger und frühen 1980iger Jahren wegen des Vorkommens schöner Drusen, die nicht eben selten wunderschön ausgebildete Goethit-Aggregate (Nadeleisenerz) und Zeolithe enthielten. Gemäß dem damals verbreiteten Spruch “Drusen bringen Geld - Achate kosten Geld” ( Drusen musste man nur putzen - Achate mussten nach Idar-Oberstein zum Schleifen gegeben werden ) wurde in der Hauptabbau-Zeit in diesem Steinbruch, die mit dem Bau der A 62 zusammenviel, den Achaten wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Viel zu spät erkannte man den besonderen Reiz dieser pastellfarbenen Gangachate, die zum Teil beträchtliche Ausmaße von bis zu 30 cm Gangbreite erreichten. Oftmals wurden diese Achate sekundär durch eindringende eisenhaltige Lösungen nachgefärbt. Auf diese Art und Weise entstanden neben Diffussionserscheinungen die sich in Bändern und Kreisen, ja Wirbeln in den Stücken zeigen können, auch die berühmten “Kleeblätter” im Zentrum der Achatbildungen. Heutzutage ist die Abbautätigkeit in diesem Steinbruch beendet - dennoch lassen sich immer wieder kleinere Funde von Zeolithen und kleinen Drusen machen, da im Bruch noch Haufwerk vorhanden ist. Achate werden im Hellerberg nur noch selten gefunden.
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