Bekannt ist die Fundstelle Steinbruch Dienstweiler vor allem anderen für die enorme Größe der Mandeln, die in diesem Steinbruch zu finden waren. Mitte der 1970iger bis Anfang der 1980iger Jahre konnten hier Stücke bis zu einer Größe von mehr als einem Meter Durchmesser bei bis zu zwei Meter Länge gefunden werden. Der Inhalt dieser Mandeln bestand in der Regel aus kristallisiertem farblosem Quarz - es wurden allerdings auch tiefschwarze Rauchquarze und seltener Amethyste gefunden. Im Zentrum dieser Mandeln fanden sich unter Umständen auch Aggregate von Calcit und Goethit.
Achate von dieser Fundstelle konnten ebenfalls gewaltige Ausmaße erreichen. So befindet sich im Heimat-Museum Idar-Oberstein eine Achatscheibe mit einem Durchmesser von circa 80 cm. Sie zeigt allerdings nicht die farbige Schönheit, mit der uns kleinere Achate dieser Fundstelle immer wieder überraschen.
Auch strukturell gibt es Eigenheiten von dieser Fundstelle - die sogenannten “Vorhang-Achate. Ihre Struktur entstand, als aus dem oberen Bereich der Mandel sich kleine Fremdkörperlösten und nach unten sanken. Hierdurch wurde das - zu dieser Zeit noch formbare - Silikat-Kolloid in dieser charakteristischen Weise verformt.
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