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“... Sado (Sado-ga-shima oder Sado-shima) ist eine Insel, der Westküste Honshus vorgelagert, circa 60 km nordwestlich der Stadt Niigata im japanischen Meer gelegen. Mit einer Fläche von circa 850 km² entspricht sie in ihrer Ausdehnung etwa der Insel Rügen. Die Landschaft ist durch Vulkanismus geprägt.

Bekannt ist die Insel vor allem durch seine Goldminen, die seit 1601 durch japanische Strafgefangene, meist politisch unliebsame Personen, ausgebeutet wurden und bis 1989 in Betrieb waren, zuletzt durch die Firma Mitsubishi Mining.

Im Südteil der Insel fand man wohl in einem Steinbruch riesige, Meter-große Blöcke von gelbem, gelb-rotem aber auch rotem Jaspis, der gelegentlich von Quarzadern durchzogen ist. Dieser Steinbruch soll aber nicht mehr aktiv sein. Man findet Jaspis aber wohl auch in Flüssen und früher am Strand, dort jeweils abgerollt. Das Material wird dort unter dem Namen „Akadama-ishi“ (roter Kugel-Stein) in vielen Geschäften angeboten, oft auch nach asiatischer Art, also rund geschliffen, und auf einem Holzsockel präsentiert. Die Preise sind hoch, vor allem für geschliffenes und poliertes Material, angeblich weil seit 30 – 40 Jahren kein neues Material mehr gefunden wird (Auskunft japanischer Sammlerfreunde).

Ein Händler bietet im Internet Jaspis an, unter http://akadamaisi.web.fc2.com/setumei.htm , allerdings ist die website komplett in Japanisch. Trotzdem erhält man einen guten Eindruck vom gefundenen Material (und vom Preisniveau !)

Die mineralogische Fachliteratur Japans, vor allem die ältere, vernachlässigt leider die derben Quarzvarietäten wie Achat und Jaspis sehr, so dass man nur wenige Hinweise und Hintergrundinformationen zu solchen Fundstellen findet...”

lt. pers. Mitt. von Jörg Liebe, Sankt Ingbert