“... Schlottwitz ist wohl das bekannteste Vorkommen von Achaten in Sachsen. Es liegt etwa 4 km nordöstlich von Glas hütte und rund 15 km südlich Dresden im Osterzgebirge und ist an eine mächtige tektonische Störungszone innerhalb der Gneise des Freiberger-Fürstenwalder Blocks gebunden.
... Ihre Mächtigkeit schwankt zwischen weniger als 10m und etwa 100m.
...Der Achat von Schlottwitz wurde primär als Bandachat abgeschieden, wobei die Bandbreite maximal 20cm erreichen kann. Er tritt außerdem in einzelnen flach linsenförmigen Körpern auf, die innerhalb der Gangzone kulissenartig zueinander versetzt sind. Sehr oft sind die Achatbänder jedoch zerbrochen, oft sogar mehrfach....für ihren Trümmerachst ist die Fundstelle Schlottwitz besonders bekannt. Die Farbe des Achates ist überwiegend rot, gelegentlich auch braun oder orange. Graue bis weiße Farbtöne sind auf sekundäre Bleichungsvorgänge zurückzuführen.
...Solche Stufen sind bei Sammlern besonders begehrt, vor allem dann, wenn der „gebleichte Achat“ im Kontrast zu kräftig rotem steht. Sehr attraktiv sind auch Stufen, in denen der Achat zusammen mit Amethyst in hellen bis dunkelblauvioletten Farben vorkommt. Brekkzien aus Quarz mit eingebetteten Achat- und Amethystbruchstücken sind die in Schlottwitz am häufigsten vorkommenden und für den Mineraliensammler interessantesten Stufen...”
Quelle: Reiner Haake “Achate sammeln in Deutschland - Teil 1, ein praktischer Führer zu den Achatvorkommen in Sachsen, Thüringen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt” Bode Verlag, Haltern
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