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“... Etwa 200 m nördlich bis westlich des Huth-Vorwerkes, ca. 300 m südlich der Straße Wolkenstein - Marienberg, tritt auf den Feldern und an deren Rand auf Lesesteinhaufen neben Gneis und selten Amphibolit sehr häufig quarziges Gangmaterial auf, oft in großen Blöcken bis ca. 30x50 cm. Einzelne dieser Blöcke enthalten Amethyst, teils in Bändern, teils als Zwickelfüllungen zwischen den sehr häufigen Ouarzpseudomorphosen nach einem tafeligen oder prismatischen Mineral (Baryt oder Anhydrit).

Die genannten Pseudomorphosen werden vor allem nördlich des Vorwerkes auch von rotem Achat umhüllt, so daß Formen des „Röhrenachates" im Längsschnitt entstehen. Das Vorkommen liegt innerhalb der streichenden Erstreckung des Warmbad-Chomutover-Störungssystems. Am Fundpunkt wird dieser Teil Neugeboren Kindlein Flacher genannt. Die Struktur streicht mit 130 bis  140° und fällt mit ca. 85° nach SW ein. Sie hat mehrere Zehner Meter Mächtigkeit. Auf ihrging in früheren Jahrhunderten teilweise ein bescheidener Eisenerzbergbau um...”

Quelle: Reiner Haake “Achate sammeln in Deutschland - Teil 1, ein praktischer Führer zu den Achatvorkommen in Sachsen, Thüringen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt” Bode Verlag, Haltern