Neben den bekannten Strandgeröllen, die Jaspis und auch ab und an Achat führen können, gibt es auch primäre Vorkommen von Achat auf dieser griechischen Insel. Diese liegen etwas weiter im Inneren der Insel und sind für Touristen nur schwer zu erreichen.
Neben Achaten, die in eher kieselsäurearmen intermediären Basalten als Füllungen von Blasen im Basalt vorkommen (1, 3) finden sich auch Lithophysen-Achate (Thundereggs) in sauren Vulkaniten. Die Thundereggs können Größen bis zu 20 cm Durchmesser erreichen. Die Achate im Inneren sind oft botroidal ausgebildet und zeigen eine eher schwache Bänderung und weiße bis bläuliche Farbtöne.
Desweiteren gibt es auf dieser Insel auch Vorkommen versteinerter Hölzer, die in Rissen und Spalten ebenfalls Achate enthalten können.
Im Jahr 2014 konnte Michael Samouhus Neufunde von Lithophysen mit hohem Achatanteil bei Polichnitos auf Lesbos machen (6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13). Diese Achate zeigen oft einen großen Anteil an gravitational abgeschiedenem Achat, sogenannter “Uruguay-Achat”. Auch seltsame kugelige Einschlüsse -eventuell Pseudomorphosen- finden sich im Inneren der Lithophysen.
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