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Die Fundregion um Ojo Laguna liegt auf halbem Weg zwischen der Sierra Gallego und der Sierra El Oso, etwa 20 km südlich von der Rancho Aqua Nueva. Es ist die südlichste Fundstelle der Sierra Gallego. Nachdem die Oberfläche nach Achaten abgelesen war, schürfte man per Hand und legte instabile Tunnel an, um an die Achate zu gelangen. Diese Versuche stagnierten sehr bald. Erst 1993 erreichte wieder eine größere Menge (ca. 200 kg) von Laguna Achaten die Sammler. Sie wurden als Ojo Laguna No. 1 vermarktet. Durch die Abwertung des mexikanischen Pesos, und die deshalb profitableren Verkaufsmöglichkeiten in den USA, starteten ab 1955 größere Abbautätigkeiten.

Typisch für viele Fundorte, die unter Ojo Laguna zusammengefaßt werden, ist das Auftreten von grünlichem Seladonit, einem Schichtsilikat, auf der Außenhaut. Allgemein ist die Rohware sehr rauh und die Achate sehr unregelmäßig ausgebildet. Nur vom La Buja Grande Claim ist eine weniger zerklüftete Außenhaut bekannt. Moosbildung, sowie carbonatische Kristallisationen treten in den Randbereichen auf - Im Inneren der Mandeln auch Carbonate als letzte Bildungsphase. Als “Black Widows” werden durch dunkle Carbonate verheilte tektonische Risse bezeichnet. Für die einzelnen Fundstellen typisch sind die nebenstehenden Merkmale:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weitere Hinweise zu Lagerstätte und Achatausbildungen gibt Brad L. Cross in seinem Buch “The Agates of Northern Mexico”.

Conejeros Claim: leuchtendes Rot, Orange und Gelb im Wechsel- spiel , viele Wegeler, nahezu jede Farbe kann auftreten.

Mezquite Claim: verwaschene Bänderung, weniger leuchtendes Rot und Blau.

La Buja Grande Claim: rote Zeichnung auf transparentem blauen Chalcedon.

Alianza Claim: pastellfarbene Violett- und Rosatöne, Quarzdrusen mit dunklen Carbonaten. Neufunde ab dem Jahr 2010 mit breiterer Bänderung und teilweise intensiven Farben.

Los Hermanos: Eine Fundstelle die in den Jahren 2004 und 2005 einige vielfarbige hochwertige Achate mit einer eher schwachen Bänderung geliefert hat.

Los Tamales Claim: Braun und Rosa im Kontrast zu Weiß.

Macedonia Claim: Meist recht dunkle Töne, ähnlich Mezquite Claim.

Diana Claim: helle und leuchtende Farben, aber auch dunklere Töne.

Los Apuros / La Herradura Claim: Hier finden sich zum Teil recht große Mandeln (bis 30 cm) finden sich vor allem rötliche und gelbe Farbtöne, sowie selten Pseudomorphosen. Die Bänderung ist nicht so fein, wie sonst bei Laguna Achaten üblich.

El Puerto Claim: Hellere Farbtöne, meist etwas crèmefarben

San Martin Claim: Farbe und Aufbau zum Teil erstklassig, aber in der Regel besitzen diese Achatmandeln einen hohen, leider zum Teil bildbestimmenden Anteil eines mineralisierten Bodensatzes.

Ausnahmen bestätigen die Regel, die Variationsbreite ist groß, Farbwechsel im Verlauf eines Bandes treten an allen Fundstellen auf.