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Der Königsberg bei Wolfstein war in früherenJahrhunderten ein bergbaulich stark genutzter Bereich. Abgebaut wurde hier hauptsächlich Eisenerz. Auch auf Quecksilber gab es Mutungen. In den 1960iger Jahren wurden in Bereich der Hohen Buche auch Probeschurfe auf Uran angelegt.

Völlig unerwartet stieß ich bei einem älteren Sammler auf das hier präsentierte Material, daß er in den 1970iger Jahren beim Wegebau auf dem Königsberg finden konnte. Es handelt sich dabei um einen verkieselten Rhyolith, der eine landschaftsähnliche Zeichnung aufweist. Auch andere Assoziationen wecken diese Bilder, z.B an Strrudel und Wolken. Diese Zeichnungen sind durch Diffusionsvorgänge eisenreicher Lösungen im porösen Ryolith erklärbar. Er unterscheidet sich von ähnlichen “Jaspisen” (z.B. Wildhorse - Jasper aus Oregon) durch das auftreten idiomorph kristallisierter, rechteckig erscheinender kleiner weißer Feldspatkristalle, die oft einen gravitativ verzerrten Hof von Eisenoxidlösungen haben.

Dieses Material hat eine sehr hohe Festigkeit (Platten von 2 - 3 mm Dicke sind noch gut verarbeitbar) und erhält beim Polieren einen seidenartigen Glanz.

Hans-Peter Schröder, Frankenthal beschreibt diese Fundstelle im Januarheft des Mineralien-Magazins Lapis im Jahr 2009 in seinem Artikel “Kosmisch – pfälzisch – gut! „Landschaftsporphyr“ vom Königsberg”