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Wahrscheinlich wurde am Erzberg bei Hüttenberg in Kärnten schon zur Zeit der Römer nach dem “norischen Eisen”(“ferrum noricum”) gegraben. Das Eisen kommt hier in oxidischer Form oder an das Karbonat Siderit gebunden vor. Siderit begleitet auch den hier vorkommenden bläulichen Chalcedon, der sich in Spalten und Hohlräumen in mehreren Zentimeter dicken Schichten abgesetzt hat.
Der Chalcedon wurde im 18. und 19 Jhr. zu kleineren kunstgewerblichen Gegenständen verarbeitet (Hacquet, B.v., 1784). Selten zeigt der Chalcedon eine Bänderung, meist ist er nur transluzent graublau. Er kommt oft zusammen mit Siderit, der gelblichbraune rhomboedrische Kristalle bildet, vor. Bei dem hier vorliegenden Stück bildeten sich im Achat Pseudomorphosen nach in Büscheln aggregierten Aragonitkristallen.
Quelle: Hacquet, B.v.,(1784), Hacquet´s mineralogisch-botanische Lustreise, von dem Berg Terglau in Krain, zu dem Berg Glockner in Tyrol, im Jahr 1779 und 1781. - Wien, J.P. Kraus
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