“...Auf Hokkaido, der nördlichsten großen japanischen Insel, liegt eine mittlerweile leider erloschene Fundstelle für zum Teil recht große Achate unterschiedlicher Ausbildung. Das Material wurde über Jahre hinweg in eigenen kleinen Gruben und Schürfen des heute etwas heruntergekommenen Ortes Hanaishi im Süden der Insel komerziell abgebaut und fast vollständig in Japan selbst zu Schmuck- und Ziergegenständen verarbeitet.
Nur wenige geschnittenen Hälften gelangten in Sammlungen. Der Abbau steht nun seit vielen Jahren still, die ehemaligen Abbaubereiche sind zum Großteil rekultiviert, so dass keine Fundmöglickeiten mehr bestehen. Lediglich ein Schleifer im Ort verfügt noch über etwas Rohmaterial. Es entsteht allgemein der Eindruck, dass die “Einheimischen “ an ihre blühende Achatvergangenheit nicht mehr so recht erinnert werden wollen.
Achate von Hanaishi sind sehr vielfältig ausgebildet: Mandeln bis zu einer Größe von 20 cm enthalten meist weißen, bläulichen, gelblichen Bandachat. So genannte “isolierte Zentren” und Augen- bzw. Röhrenzeichnungen sind oft zu beobachten. Besonders interessant sind Stücke mit intensiven Moos- und Plumeachatstrukturen. Diese Arten erhielten in Fachkreisen den Namen “Blumenstein”. Viele der Achate wurden - mangels intensiver Eigenfarben - vor der weiteren Verarbeitung gefärbt bzw, wärmebehandelt, eine Praxis, welche die nach wie vor florierende japanische Achate verarbeitende Industrie heute mit Rohmaterial aus Uruguay und Brasilien fortführt...”
schreibt Johann Zenz in seinem Buch “Achate” (Bode Verlag 2005) nach persönlicher Mitteilung von Hideharu Yamada
Hideharu Yamada bietet viele Informationen über japanische und andere Achate auf seiner website www.lithos-graphics.com an..
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