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“...Das Vorkommen befindet sich nördlich und nordwestlich des Hysselsberges, 1 km nord-östlich der Ortslage Hartmannsdorf, 4,5 km nordöstlich Frauenstein. ...
Eine 1983 erfolgte Kartierung zeigte in dem Gebiet mehrere Areale mit Achat- und anderen Mineralisationen, so daß sehr wahrscheinlich mehrere Gange sowohl im Freiberger Kerngneis als auch im porphyrischen Mikrogranit (Granitporphyr) aufsetzen. Die Achatlagen, die überwiegend in hornsteinartigem, weißen Ouarz eingebettet sind, sind kräftig rot gefärbt, fein gebändert und ca.0,5- 3,0 cm dick. Doch kommen auch zahlreiche andere Färbungen vor; weiß, rosa, orange, braunrot bis zu olivgrau. Stellenweise ist ein hornsteinartiger Achat mit zahlreichen Poren und kleinen Löchern sehr häufig, der sich schlecht polieren läßt. Diese Stücke sind auch meist wenig attraktiv. Auch Amethyst und seltener Rauchquarz kommen vor. Baryt wird ebenfalls gefunden. Brekzienstrukturen und Versetzungen der Achatbänder sind nicht selten, wenn auch die Zerstückelung der Gangfüllung bei weitem nicht so oft und intensiv erfolgte wie im Schlottwitzer Gang. Im die Hauptmasse der Gangfüllung ausmachenden weißlichen Hornstein sind sehr häufig Lösungshohlräume {Würfel, Rhomboeder anderer Mineralien zu beobachten). Oft bilden diese Hohlformen regelrechte ,,Hohlformenrasen". Bei den weggelösten Mineralen handelt es sichvermutlich um Fluorit und ein Mineral der trigonalen Karbonatreihe (Calcit, Dolomit,Ankerit)....”
Quelle: Reiner Haake “Achate sammeln in Deutschland - Teil 1, ein praktischer Führer zu den Achatvorkommen in Sachsen, Thüringen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt” Bode Verlag, Haltern
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