“...Von dem in Thüringen gelegenen Altenburg aus sind es nur wenige Kilometer nach Nordosten in das bereits sächsische Gebiet Frohburg / Kohren-Sahlis. Innerhalb der hügeligen, teils bewaldeten Landschaft Iiegt der zu Kohren-Sahlis gehörige Ortsteil Gnandstein mit seiner weithin sichtbaren Burganlage. Nur unweit befindet sich im sogenannten Vorderen Stöckigt das lokale Vorkommen des ,,Bandjaspis". In dem dortigen unter Naturschutz stehenden kleinen Waldgebiet zeugen noch manche Bodennvertiefungen von der Schurftätigkeit vor allem der älteren Vergangenheit.
... Das \/orkommen des Gnandsteiner ,,Bandiaspis“ Iiegt innerhalb der Nordwestsächsischen Senke, wo Gesteine des Rotliegend, darunter besonders vulkanische Gesteine, sehr weitflächig verbreitet sind. Im oben genannten Gebiet ist die seinerzeit nach der geologischen Erstkartierung als Oberes Tuffrotliegendes bezeichnete Schichtenfolge ausgebildet, welche inzwischen stratigraphisch in die Oschatz-Formation des Unterrotliegend eingestuft wird. Hierzu zählt in den höheren Profilabschnitten der Oschatz-Formation die besondere Ausbildung eines im \/orderen Stöckigt aufzufindenden sehr feinkörnigen vulkanischen Tuffs (Aschentuffs).
....Am bekanntesten und häufigsten ist die feingeschichtete braune bis rotbraune ,,Bandjaspis"-Varietät. In Abhängigkeit vom Oxidationsgrad besonders des Eisens ist die Farbgebung dabei primärer und sekundärer Natur.
...Dabei wechseln die Farben hicht nur innerhalb der einzelnen Schichten des Aschetuffs. Die,,wahren“ Farben zeigenh sich aber immer erst besonders im Anschliff...”
Quelle: Dr. Gerhard Holzhey im Börsenkatalog der 10. internationalen Achatbörse 2010, Niederwörresbach, Seiten 42 bis 45.
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