Im heutigen Szklary fanden sich früher schöne Belege des Schmucksteines Chrysopras, einem durch Spuren des Nickel-haltigen Talkes Kerolith schön grün gefärbten Chalcedons.
Doris Minale schreibt dazu auf www.frankenstein-schlesien.de:
“... Im Norden des Kreises Frankenstein, nicht weit von der seit Alters her als Bernsteinstraße bekannten Chaussee Prag – Breslau liegt etwas nördlich das kleine Dorf Tomnitz und noch ein paar Kilometer weiter nördlich an der Grenze des Kreises Frankenstein liegt das Dorf Kosemitz. Beide Dörfer wurden bekannt für die Funde des Halbedelsteins Chrysopras. 1740 soll ein preußischer Offizier bei einer Mühle auf den Kosemitzer Bergen zuerst Chrysopras gefunden haben. ...
Im Jahr 1786 berichtet der Gelehrte Johann Ludwig Conrad Mümler: „Man findet hier auch viele Edelsteine, teils auf der Erde zerstreut,teils unter der Erde. Diese Edelsteine sind der Sarder, der Karniol, Sardonir, Chalcedon, Opal und besonders der Chrysopras.“
Friedrich der Große, zu dessen Lebzeiten der Fund erfolgte, schätzte den apfelgrün durchschimmernden Halbedelstein ganz besonders. 1785 beauftragte er den Erbauer der Festung Silberberg, Ludwig Wilhelm von Regeler in der Frankensteiner Gegend nach Chrysopras zu suchen und ihm solche Stücke zu senden, „die sechs Zoll lang, zwei Zoll dick und vier Zoll breit sind.“ Im königlichen Schloss zu Potsdam standen noch zwei Tische aus jener Zeit mit 94 cm langen, 63 cm breiten und 5 cm dicken Platten von Chrysopras....Der geschäftstüchtige Besitzer des Rittergutes Tomnitz Herr von Goldbach schenkte dem König bei jedem Familienzuwachs eine Kiste von diesen Steinen. Verschiedene Tabakdosen sind hieraus gefertigt. (Museum „Grünes Gewölbe“ Dresden, Burg Hechingen)...”
Das hier gezeigte Stück wurde mir von Herrn Andreas Kittelmann überlassen. Seine Struktur ergibt ein schönes Foto, allerdings war diese Qualität zum Verschleifen früher nicht gesucht.
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