Aus der Nähe des Thaleskopf oberhalb von Ehlenbach kamen kleine Gängchen mit hübschen pastelfarbenen Achaten vor.
Die eigentlich spektakulären Funde in Ehlenbach wurden bei einer Entschärfungssprengung von Blindgängern und obsoleter Munition gemacht. Um besagte Sprengung durchführen zu können, wurde eine etwa dreissig Meter durchmessende, mehrere Meter tiefe Grube angelegt in der die Explosivstoffe deponiert wurden.
Während der Baggerarbeiten konnten direkt am Ort sehr interessant ausgebildete und schön gefärbte Achate gesammelt werden. Nach der Sprengung musste man sich eher in der Peripherie der ehemaligen Grube umsehen.
Achate von der Großsprengung in Ehlenbach zeigen mehrere ortstypische Charakteristika:
- sehr rauhe, grünlich gefärbte Schale
- Bildung stalaktitischer Chalcedongewächse, die je nach Schnittlage Röhren- oder Augenachate bilden.
- Ausbildung von pigmentreichen Zonen, die nicht an die Bänderung des Achates gekoppelt sind.
Diese Fundstelle liegt auf dem Truppenübungsplatz und ist somit nicht zugänglich. Der Zutritt auf den Truppenübungsplatz wird strikt kontrolliert und das Gelände überwacht. Das unerlaubte Betreten des Truppenübungsplatzeswird gerichtlich verfolgt und mit hohen Strafen belegt.
Belege dieser Fundstelle kann man ab und an von Angestellten der Standortverwaltung kaufen. Allerdings sind Fundortangaben bei Funden vom Truppenübungsplatzgelände aufgrund Nachlässigkeit oder Fundstellenschutz meist irreführend.
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