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Man muss nicht unbedingt vom Fach sein, um von den Exponaten in diesem Museum verzaubert zu werden. Die farbigen Eindrücke, das strahlende Leuchten und die starken Kontraste der geschliffenen Kabinettstücke entführen den Betrachter zum Tal des Vogel Rock. Wie Sindbad auf seiner zweiten Reise finden sie sich umgeben von Kristallen und Edelsteinen. Dem Touristen, den die Frage nach dem Wert einer Sache umtreibt, wird hier keine Antwort gegeben - aber das Empfinden, daß er hier einzigartige Schätze betrachtet, überkommt auch ihn.
Die Vielfalt des Edelsteinmuseums ist umfassend. Ausstellungen sind hier der frühen Handwerkszeit, dem Material Achat und der Wissenschaft der Gemmologie gewidmet. In einer Vitrine wird man z.B. über physikalische Eigenschaften der Edelsteine aufgeklärt, in einer weiteren über technische Anwendungen von Edelsteinen. Ein ganzer Saal ist den Quarzen gewidmet und alle wichtigen Edelsteinarten werden in eigenen Vitrinen präsentiert. Kleine Funktions- Modelle und Dioramen erklären die edelsteinbearbeitenden Berufe auf detailreiche und authentische Art und Weise. Findet man facettierte Steine und Gefäße im ersten Stock, so ist der zweite Stock exzellenten Arbeiten der Graveurszunft gewidmet. Abgerundet wird dieser Bereich über Ausstellungen zu den Themen Perlen, Bernstein und Diamant. Im Gewölbe, dem früheren Kelleraum, der durch die Renovierung einen rauhen, aber eindrücklichen Charakter bekommen hat, finden Sonderausstellungen zu den unterschiedlichsten Themen statt.
(So fand hier im Jahr 2004 die großartige Sonderausstellung Achat+Jaspis statt )
Informationen über Einrtrittspreise und Öffnungszeiten bietet die eigene Website des Deutschen Edelsteinmuseums.
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