Es gibt Fundstellen, die einen Sammler magisch anziehen, weil er gerade hier faszinierende Achate auflesen kann. Beim Begehen dieses Ortes kommt ihm dann auch immer wieder der Gedanke, wie es wohl wäre, an dieser speziellen Stelle zu graben. Versucht er es dann, sind in der Regel die Funde an der Oberfläche besser, als die, die man in der Tiefe machen kann. Anders jedoch an dieser Stelle auf der Gemarkung “hinter der Höh” in Eckersweiler.
In Zusammenarbeit mit dem Pächter und dem bewirtschaftenden Bauer konnten wir (Klaus Schäfer und Ruedi Lüssi) an dieser Stelle in einem bis zwei Meter Tiefe hervorragende Achate finden, die die vorangegangenen Lesefunde übertrafen. Wir konnten hier etwa zwei Wochen arbeiten, bis unsere Aktivitäten Nachahmer fanden, die unsere eigene Arbeit schließlich unmöglich machten (s.h. auch das Essay “Kinder einer Mutter - Achate von hinter der Höh” aus Lapis 11 / 2009). Bis heute (2013) wurde dann in Folge von vielen Personen an dieser Stelle gegraben, die ebenfalls gute Funde machen konnten.
Die Achate dieser Fundstelle haben oft einen grünliche Haut. Die Mandelform ist oft in Fleißrichtung der Lava ausgezogen - sogenannte “Geschwänzte Mandeln”. Seltener findet man kugelförmige Mandeln. Leider sind viele der Achate zerrissen, was ihren Schliff schwierig gestaltet. Die Achate haben oft Einschlüße von “Moosachat”. Sie zeigen ein unverwechselbares leuchtendes Rot. Viele Steine trüben sich nach der Phase der Trocknung etwas ein, der ansonsten klar transparente Chalcedon wird dann opak.
Eines der besten Fotos von Achaten zeigt den Blick in das Waschbecken beim Reinigen der ersten geschnittenen Achate - viele wunderschön gezeichnete Steine, die Farben intensiv, und etwaige Risse waren im feuchten Zustand nicht sichtbar.
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