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“... Dieses Achatvorkommen ist an einen Paläorhyölith (Ouarzporphyr-) Pechsteinkörper des Autun (Oberrotliegendes) gebunden, der ordwestlich bis nordöstlich Chemnitz eine durchgehende Decke bildet und bei Altendorf ca. 8 m Mächtigkeit erreicht ... Um 1964 bis l966 wurde bei Tiefbauarbeiten im Bereich der Flemmingstraße dieser Porphyr aufgeschlossen und in ihm eine sehr schöne Achatmineralisation auf gangartigen Spalten und in Brekzienzonen angetrofien. Westlich der Flemmingstraße wurde auch das Vorkommen vonPorphyrkugeln mit Achat erwähnt.
... dieses Vorkommen war der Anlaß für den Betrieb der alten Chemnitzerachatgruben ,in denen mit zahlreichen Unterbrechungen üiber viele Jahrzehnte der Schmuckstein gewonnen worden ist. Die Trum- bzw. Gangmächtigkeit erreichte bis ca. 20 cm, lag überwiegend aber bei 2 bis 5 cm . Die Farbe des Achates reicht von rot, rotbraun, rosa bis weißlich und hellgrau, wobei die letzten beiden Farbtöne am häufigsten auftraten. Der Achat ist überwiegend parallel der Salbänder der Gänge und Spalten abgeschieden (Bandachat), doch werden seltener auch Nebengesteinsbruchstücke umrindet. Die Achattrümer sind hauptsächlich an die mittleren Bereiche des Ignimbritkörpers gebunden. Gegenwärtig sind die Fundaussichten in Altendorf sehr gering. Lediglich auf Feldernwestlich der Flemmingstraße können noch einzelne kleinere Achatstücke und vereinzelt Achtatmandeln in einer Größe von 1 bis 2 cm gefunden werden, doch kann sich die Fundsituation bei zukünftigen Tiebauarbeiten in diesem Gebiet rasch ändern...”
Quelle: Reiner Haake “Achate sammeln in Deutschland - Teil 1, ein praktischer Führer zu den Achatvorkommen in Sachsen, Thüringen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt” Bode Verlag, Haltern
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