Kauft man ein Lot dieser Karneole, so zeigen sie von außen eine schöne rote Kruste. Nach dem Sägen erkennt man oft, daß dies Färbung sich leider nicht im Inneren fortsetzt.
Karneole dieses Typus werden weltweit gefunden. Sie kommen meist in stark eisenhaltigen Böden vor (z.B. die sogenanten “trocken-roten Achate” aus lateritischen Böden in Brasilien). Ursprünglich sind diese Karneole nicht oder nur wenig sichtbar pigmentiert. Auch große Partien der Bänderung sind noch nicht erkennbar. Erst durch einen Trocknungs- und Erhitzungsprozess, bei dem sich die enthaltenen Eisenpartikel in färbende rötliche Pigmente verwandeln, erscheint die gewünschte Rotfärbung und eine deutliche Bänderung. Dieses Prozess kann natürlich sein (z.B. durch ein langsames aber stetiges Erhitzen durch die Sonne) - oder vom Menschen herbeigeführt durch ebenfalls längerwährendes Erhitzen bei Temperaturen bis zu 350°C.
Die gezeigten madegassischen Karneole (ein genauerer Fundort als Ambondromamy liegt mir zur Zeit noch nicht vor) sind noch naturbelassen. Sie zeigen sehr deutlich die Farbkonzentration im äußeren Bereich. Bei ihnen handelt es sich um kantenverundete Achatgerölle. Zum Teil zeigen diese Gerölle sehr schöne Strukturen auf ihrem Äußeren, die ein Schleifen unnötig erscheinen lassen.
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