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Das Vorkommen liegt rund 3 km nordöstlich Hirschsprung und ca. 6 km nördlich Altenberg auf einem Höhenrücken zwischen der Kleinen und der Großen Biela kurz vor deren Zusammenfluß. Der Achat tritt nebenAmethyst und Fluorit sowie untergeordnet Hämatit, der oft als Roter Glaskopf ausgebildet ist, in einer ca. 3 km langen, mit l25-135° streichenden und mit ca. 70° nach SW einfallenden Gangzone auf. Sie stellt einen maximal 20 m breiten Gang- und Trümer schwarm dar. Der nordöstlichste, mächtigste Gang erreicht dabei stellenweise mehr als 5 m Mächtigkeit.Der Achat tritt nur im Zentralteil der Gangzone auf. Es lassen sich zwei unterschiedliche Achatgenerationen unterscheiden; eine größere bis maximal 4 vm machtige, rotbraun gefärbte, jaspisartige Achatlage -diese Lage umrindet häufig Gesteinsbruchstücke- und eine l bis 2,5 cm mächtige, orange bis rosa gefarbte Lage, die eine sehr feine Bänderung erkennen läßt. Brekzienstrukturen als Zeichen wiederholter Bewegungen innerhalb derStörungszone sind sehr verbreitet. Sie enthalten häufig Bruchstücke der erstgenannten Achatausscheidungen.Im Gegensatz zu den Verhältnissen innerhalb der Gangstruktur Schlottwitz ist die Struktur im Bielatal zwar als mächtige Ouarzgangzone ausgebildet, aber die Achatausscheidung erfolgte in ihr nur als ganz lokale Bildung. Bohrungen und Schürfe, die die Gangzone über mehrere Kilometer streichend nachgewiesen haben, trafen stets zwar Ouarz, nie Achat oder Amethyst an, außer ander oben beschriebenen Stelle....

Gegenwärtig sind die Fundaussichten als gering einzuschätzen. Schürfarbeiten sind aus Naturschutzgründen nicht erlaubt (Landschaftsschutzgebiet Osterzgebirge).

Quelle: Reiner Haake “Achate sammeln in Deutschland - Teil 1, ein praktischer Führer zu den Achatvorkommen in Sachsen, Thüringen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt” Bode Verlag, Haltern