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Den Achatsammlern gut bekannt ist der Steinbruch am Backesberg - der bis 2008  von der Truppenübungsplatz- Kommandatur betrieben wurde - wegen seiner wunderschön ausgebildeten Gangachate, die zum Teil enorme Größen von bis zu einem Meter Länge erreichen.

Diese Gangachate weisen ein breites Spektrum von Pastellfarben, aber auch intensiv gefärbten Tönungen auf.

Das in anderen Fundregionen außerordentlich seltene “Liesegang-Phänomen”     ( konzentrische Ablagerungen von Pigmenten unabhängig von der Bänderung des Achates ) scheint an dieser Stelle häufiger vorzukommen.

Sehr interessant ist auch in diesem Zusammenhang eine Mehrfarbigkeit der Achate (ebenfalls unabhängig der Bänderung), die sich hier ab und an bildet. So stehen frische blaue und translucente Chacedonbereiche neben durch Verwitterung weiß gefärbten Bereiche.

Im Jahr 2002 wurden erstmals gut ausgebildete Mandel-Achate gefunden, die sich ebenfalls durch abwechslungsreiche Färbungen auszeichnen.

Die letzten Arbeiten im Steinbruch Backesberg wurden im Jahr 2008 durchgeführt.

Im Jahr 2010 konnte ich einige interessant gefärbte Achate aus dem Steinbruch Backesberg erwerben, die allerdings kein ganzes Schnittbild mehr zeigten. Daher verschliff ich diese zu Cabochons (40 - 48). Dies Achate aus älteren Funden (vor 1985) zeigen Farbkombinationen, wie sie in späteren Jahren nicht mehr auftraten: gelb-orange mit schwarz:; gelb mit himmelblau und tigerartig gestreift in gelben, schwarzen und roten Tönen.

Leider ist ein Selbersammeln an dieser Stelle nicht möglich. Es ist Privatpersonen strengstens untersagt, sich im Bereich dieses Steinbruches aufzuhalten. Dieses Verbot wird regelmäßig von Feldjägern kontrolliert und hat auch schon zu empfindlichen Bußgeldern geführt.

 

 

Cabochons