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Diese geradlinig begerenzten Achate, die im ungeöffneten Zustand wie scharfwinklig kristallisiert wirken, stellen eine echte Rarität dar. Die sogenannten Paraiba - oder Polygonalachate ( im englischen Sprachraum : polyhedroid agate) kamen in den späten 1970iger jahren kurzfristig in den Handel. Im Moment finden am Fundort keine Grabungen mehr statt. Das vormals günstige zu erlangende Material hat mittlerweile echten Seltenheitswert - insbesondere, wenn man komplette Stücke und keine Scheiben in die eigene Sammlung eingliedern möchte.

Gerade aber die kompletten Stücke verraten uns die Entstehungsgeschichte dieser Achate. Auf der Außenseite der oft hohlen Gebilde finden sich Anhäufungen von Abdrüchen dreieckiger Vizinalflächen. Diese finden sich üblicherweise auf der Basisfläche von taflig kristallisierenden Calciten - die Vermutung liegt also nahe, daß sich die Achate in den freien Zwischenräumen von großen, dünntaflig kristallisierenden Calciten gebildet haben. Solche Bildungen nennt man Paramorphosen.

Diese paramorphen Achate zeigen meist eine undeutliche Bänderung in grauen und schwarzen Tönen.Gelbliche Töne sind schon recht selten.