home / Achate aus aller Welt / Asien / Türkei / Eskisehir, blauer Chalcedon

Türkische Chalcedone gibt es in unterschiedlichen Varianten. Der Terminus “Chalcedon” selbst wird von der antiken Stadt Chalcedon, dem heutigen Kadiköy - in der Nähe der Bosporus gelegen- abgeleitet. Zu Zeiten der alten Römer wurde von hier der anatolische Chalcedon verschifft.

Die im Folgenden präsentierten Chalcedone stammen aus der Nähe von Eskisehir aus Anatolien, der am östlichsten gelegenen Provinz der Türkei. Sie scheinen sedimentärer Enstehung zu sein und zeichnen sich durch eine meist kugelige Gestalt und oberflächliche Schrumpfungsrisse aus, die allerding auf den äußeren Bereich der Knolle beschränkt bleiben. Im Innneren bereichern diese Einschnürungen das Bild des Anschliffes. Im äußeren Bereich des edlen, blauen Chalcedons finden sich schneeartig angeordnetet Mikrokristalle rhomboedrisch ausgebildeter Karbonate. Sie stören die Polierfähigkeit dieser Zonen erheblich.

Viele der aus Anatolien exportierten Chalcedone scheinen nicht lichtstabil zu sein, d.h. sie verblassen, wenn sie längere Zeit dem Tageslicht ausgesetzt sind. Es scheint sich hierbei allerdings nicht um eine besondere UV-Empfindlichkeit des Materials sondern vielmehr um einen schleichenden Austrocknungsprozess zu handeln.

Einblicke in die heutige Produktion anatolischen Chalcedons gibt die website www.kalsedon.com.tr